Wie ich meine Schulterschmerzen weggeströmt habe
Seit Wochen schon tut mir meine linke Schulter weh. Das ignoriere ich erst einmal, weil ich ja alles mit ihr tun kann. Doch der Schmerz ist immer wieder da und so bin ich schließlich bereit, hin zu spüren und hin zu greifen.
In der Ruhe eines Sonntagmorgens, gleich nach dem Erwachen im Bett umfasse ich meine linke schmerzende Schulter mit meiner rechten Hand. Meine linke Hand liegt aufgefächert über Herz und Thymusdrüse, da habe ich eine Wahrnehmung in den Händen und vor allem im geströmten Bereich. Neuliche unangenehme, peinliche Situationen fallen mir ein. Bei jeder, die auftaucht, atme ich aus. Sonst nichts, kein Aktiv-Wegschicken oder Auflösen.
Als es genug ist (vielleicht nach 5 Minuten äußerer Zeit), beginne ich, nacheinander jeweils beide Tore 13, 14 und 15 zu strömen. Das ist eine bewährte Abfolge zum Loslassen von emotionalem Stress.
Bei den Toren 13 (die Tore 22 nehmen meine aufgefächerten Finger mit) am oberen Brustkorb wird es unangenehm warm, dicht prickelnd unter meinen Händen. Kurz habe ich den Impuls, aufzuhören, weil es derart unangenehm ist. Doch ich weiß, da löst sich gerade etwas und so bleibe ich dabei. Ein inneres Bild taucht auf. Ein Ort in der Natur gekoppelt mit einer Emotion. Auch das vergeht und so wandern meine Hände hinunter zu den fliegenden Rippen am unteren Brustkorb zu den Toren 14.
Als meine Hände auf den Toren 14 liegen, sehe ich einen anderen Ort, der mit einem unangenehmen Gesprächsthema gekoppelt ist, es sticht in meiner Leber. Das vergeht und es beginnt, gleichmäßig, frei unter meinen Händen zu pulsieren.
So kann ich die Hände an den Leisten, den Energietoren 15, positionieren. Ähnliche Erfahrung, Wieder kommt ein inneres Bild , das von alleine vergeht und alles insgesamt leichter macht.
Ich spüre hin, ob es damit genug ist. Während des Strömens der Körpervorderseite hat sich der obere Rücken als unangenehm verspannt bemerkbar gemacht. Das ist nun die letzte Handposition: ich lege beide Hände zwischen die Schulterblätter, die rechte von unten, die linke von oben. Damit ströme ich gleichzeitig die Tore 9, 10 und 3. Ein letztes Entspannen und Loslassen. Und das Wissen, dass es jetzt gut ist. Schulter gut. Schmerz weg.
Wenn du wissen willst, WARUM das so funktionieren konnte, dann schau dir mit mir einmal die Rahmenbedingungen an:
Die Zeit:
Wann: unmittelbar nach dem Erwachen, noch ganz in Verbindung mit dem Urgrund allen Seins, wo wir uns ja jeden Nacht in unserem tiefsten Schlaf aufhalten.
Wie lange: Ich schätze, es waren gute 20 Minuten, vielleicht 25.
Der Ort:
Wo: im vertrauten, bequemen Bett. Damit war größtmögliche Entspannung mit ihrem ganzen Veränderungspotenzial gegeben.
Wie: in Ruhe und Stille
Die Technik des Strömens:
Eine Mischung aus bewährten Fachwissen und Intuition.
Andere Faktoren:
Jede therapeutische Arbeit mit inneren Bildern.
Jede einzelne Meditationserfahrung zuvor. Das äußere und innere Wissen, dass der banal klingende Satz „Auch das geht vorüber.“ stimmt. Eigentlich war der ganze Prozess eine „Strömen-Meditation“.
Beitragsfoto: Pezibear auf Pixabay
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