Yoga-ABC : A wie Asana
Jedes Asanas wirkt auf allen 3 Ebenen des menschlichen Seins. Mit unseren Augen sehen wir den Körper. Uns ist sofort klar: mit Asanas wird der Körper, gedehnt, gekräftigt, geschmeidig gemacht.
Wenn du selbst eine Körperhaltung einnimmst, eine Zeit lang hältst und dann wieder auflöst, bekommst du sofort eine Ahnung davon, was eine Körperhaltung für deinen Verstand und deine mentale Verfassung tun kann:
Du begibst dich in eine Ausgangshaltung. Dann gehst du mit einer Ein- oder Ausatmung in die eigentliche Position. Während du in dieser Position bleibst, gehst du geistig durch deinen Körper und achtest auf die Atmung, die Muskelspannung, den Winkel, den irgendwelche Körperteile zu den anderen haben, deinen Beckenboden etc. Dann löst du die Haltung wieder achtsam auf.
So lernst du ganz nebenbei, deinen Verstand zu kontrollieren. In der Zeit, wo du dich auf eine Körperhaltung konzentrierst, lenkst du deinen Verstand. Du bist deinem unruhigen Geist nicht mehr ausgeliefert, sondern du bestimmst, woran du denkst. Wunderbar, nicht wahr! Diese Tatsache ist auch der Grund dafür, warum Asanas letztlich so entspannend wirken. Endlich bist du ganz EINS mit dir: du denkst und tust das Selbe!
Wir haben alle unterschiedliche körperliche Voraussetzungen. Ich passe die Körperhaltung so an deinen Körper an, dass du sie ausführen und auf deine Weise daraus Nutzen ziehen kannst. Bei Körperhaltungen macht der Körper ja nur einen Teil aus…
Jedes Asana ist Ausdruck für ein Prinzip der unzähligen Möglichkeiten des Seins auf unserem Planeten: Berg, Baum, Dreieck, Boot, Tiger, Kobra … Jedes hat seine eigene innere Botschaft. Je öfter du sie bewusst und konzentriert – im oben beschriebenen EINS-Sein – ausführst, umso mehr entfaltet sich diese Botschaft in dir als inneres Wissen.
Yoga ist eine Erfahrungs-basierte Wissenschaft. Über die Arbeit mit und an dir erschließt sich dir letztlich alles, das ist. Mit Körperübungen zu beginnen, ist ein idealer Einstieg.
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